Institut für angewandte Menschenkunde
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Selbsterfahrungsseminare
mit Sabine Klar & Franz Reithmayr


Für alle Selbsterfahrungsseminare gilt:
max. 12 Teilnehmerinnen & Teilnehmer
Dauer: 20 Einheiten
Kosten:
€ 280.- für Studierende der ÖAS Ostregion bis C42
€ 300.- für Studierende der ÖAS
€ 310.- für sonstige Mitglieder der ÖAS
€ 350.- für alle anderen
Info & Anmeldungen:
telephonisch, per e-Mail oder per Post
Ort: IAM, 1020 Wien, Erlafstrasse 7/30
06802108334, iam@iam.or.at



2024

Kindheitserfahrungen und das innere Kind
Menschen sind arm. Sie dürfen sich nicht entwickeln, sie werden erzogen. Wenigen ist bewusst (oder erinnerlich), welch grausame Prozesse sich aus Sicht eines Kindes hinter diesem Wort "Erziehung" verbergen, und welch subtile Mechanismen ein späteres Bewusstwerden verhindern und die Bedeutung herunterspielen. In der Kindheit wird ein erheblicher Teil des Selbstverhältnisses eines Kindes - ihm aufgepropft. Darum verstehen sie sich später nicht. Umzingelt von Autoritäten, die größer, mächtiger und unverständig sind, kämpft sich also ein kleines Wesen durch das Leben, und wenn es um andere Menschen geht: durch Fremdzuschreibungen. Aber andererseits: Kindheit birgt trotz allem auch Schätze, warme Erinnerungen, Vertrautheiten und das intensivste sinnliche In-der-Welt-Sein. "Es war doch nicht alles schlecht." Das ist zwar auch die liebste Ausrede der Täter, aber wir verstehen diesen Satz als Einladung, das zu bergen, was uns in dieser Zeit bereichert und vielleicht gerettet hat, was die Kindheit uns lebenswert erscheinen ließ. In diesem Seminar wollen wir ihnen allen nachspüren und sie kennen lernen - die traumatisierten und die glücklichen Kinder, die wir einmal waren und die in uns immer noch präsent sind. Es ist nie zu spät, die einen zu unterstützen und sich mit den anderen zu freuen.
Nächster Termin:
26.-28. Jänner 2024
ausgebucht. anmeldung auf warteliste möglich

Zusätzlicher Termin:
15.-17. März 2024
Andere Termine sind auf Anfrage ab sechs Teilnehmerinnen und/oder Teilnehmern möglich.



Gestörte Zweisamkeiten
Wenn die Grenzen einer monogamen Zweierbeziehung von einem der Partner überschritten werden, laden Begriffe wie ,,Fremdgehen" oder ,,Betrügen" zur schnellen Parteinahme ein. Sie suggerieren eine klare Perspektive, es gibt Opfer und Täter, und beide sind identifizierbar. Doch dieses Urteil wird schnell fragwürdig, sobald man sich selbst trotz bestehender Beziehung verliebt oder zu einem ,,gebundenen" Menschen hingezogen fühlt. Fragen: Welche Positionen einer solchen Dreier- oder Viererkonstellation kenne ich aus eigener Erfahrung? Was habe ich gemacht, und was hat es mit mir gemacht? Oder: Wie wäre es, wenn ich morgen dahinter käme, dass ...? Oder wenn ich mich selbst hoffnungslos verliebte? Und wo beginnt eigentlich das Verbotene? In diesem Seminar geht es um die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Positionen einer solchen Konstellation, um (Zweier-)Beziehung und um andere Vorstellungen, die im Zusammenhang mit eigenen Erfahrungen entwickelt wurden.
Nächster Termin:
18.-20. Oktober 2024

Andere Termine sind auf Anfrage ab sechs Teilnehmerinnen und/oder Teilnehmern möglich.


Was zwingt mich in die Knie, was richtet mich wieder auf - Krisen & Traumata
Krisen und Verletzungen durch das Leben lassen Spuren zurück: Wunden und Narben, Schief- und Schonhaltungen, Erwartungen und Ängste, Vorstellungen über sich und die Welt, Dummheiten und Weisheiten. In diesem Seminar geht es weniger um die Bewältigung aktueller Krisen als um die rückblickende Exploration dessen, was sich im Zusammenhang mit der erlebten Verletzung bzw. Krise über die eigene Art und Weise, Schweres zu verarbeiten, lernen lässt. Welche Bilder und Vorstellungen helfen und hindern, schwächen und stärken, erinnern und lassen vergessen? Wie wirkt die Lebenswelt, das gedankliche und soziale Milieu, das jeweilige Sprachspiel, in dem man sich befindet? Wie tut man mit eigener und fremder Angst, mit Schmerz und Elend? Die eigenen Erlebnisse werden mit denen der anderen TeilnehmerInnen und mit diversen Konzepten der Leidensüberwindung in Verbindung gebracht um die aus der Krise bzw. Verletzung erwachsene Lebenserfahrung und Positionierung in der Welt bewusster wahrnehmen zu können.
Nächster Termin:
6-8. Dezember 2024
Andere Termine sind auf Anfrage ab sechs Teilnehmerinnen und/oder Teilnehmern möglich.




2025

Worüber keiner gerne redet - Krankheit, Verfall, Sterben
Soviel steht fest: Wir werden alle sterben. Das wissen wir auch - irgendwo "im Hinterkopf". Manchmal drängt dieses Wissen in den Vordergrund - durch ein Erlebnis, eine ungünstige medizinische Diagnose oder die Beobachtung des eigenen körperlichen Verfalls - bleibt aber sogar vertrauten Menschen gegenüber unausgesprochen und verborgen. Das gilt auch für Therapien. Die Angst vor dem Krankwerden, Verfallen, Sterben oder Totsein spielt im Hintergrund vieler Probleme eine große Rolle, zum einen, weil sie zu den fundamentalsten und tiefgehendsten Erlebnissen der Klienten gehört, zum anderen, weil das Thema auch uns selbst unmittelbar und unausweichlich betrifft. Trotzdem wird das oft nicht zum Thema, vielleicht weil uns die existenzielle Ausgesetztheit, die mit Verfall und Tod einhergeht, hilflos macht. Dabei verbindet sie uns mit jedem anderen Menschen in einer Weise, die übliche Formen der Nähe, wie Sympathie oder Ähnlichkeit, ¨berschreitet. In diesem Seminar werden wir der Zumutung, selbst verfallen, krank werden zu können und sicher sterben zu müssen und dasselbe bei anderen zu erleben, gemeinsam ins Gesicht sehen. Vielleicht fühlen wir uns ja dann weniger allein damit und können auch unsere Klient:innen besser verstehen.
Nächster Termin:
28.-30. März 2025
Andere Termine sind auf Anfrage ab sechs Teilnehmerinnen und/oder Teilnehmern möglich.


Welt(en) verstehen
Wie Menschen sich selbst, andere Menschen und die Welt verstehen, ist in hohem Maße durch eine Reihe von Ideen, Konzepten und Überzeugungen geprägt, die sie im Laufe ihres Lebens erworben haben. Sie bilden einen Rahmen, der konstitutiv für das Wahrnehmen und Erleben ist, seinerseits aber kaum Gegenstand des Nachdenkens wird. Implikationen bleiben dann verborgen, unbewußte Bewertungen und Imperative unbemerkt. Diese Vorstellungen und Interpretationsschablonen können eine erwünschte Entwicklung oder das Erreichen selbstgewählter Ziele behindern, Konflikte mit wichtigen Bezugspersonen speisen oder zur Aufrechterhaltung von problemfördernden Beschreibungen und Gefühlen beitragen. Gerade wenn sie zu einer liebgewordenen Gewohnheit geworden sind, kann es wichtig sein, sie zu verändern. Psychotherapeut:innen müssen sie im Dienst an ihren Klient:innen zumindest dann bemerken können, wenn sie sich in das therapeutische Tun einmischen. In diesem Selbsterfahrungsseminar werden wir in gemeinsamer Anstrengung versuchen, Licht in das eine oder andere Dunkle und Weite in die eine oder andere Enge zu bringen. Gerade die Unterschiedlichkeit der einzelnen Anschauungen und die Auseinandersetzung damit bzw. auch gegenseitige Reibung anhand dessen können dabei hilfreich sein.
Nächster Termin:
13.-15. Juni 2025
Andere Termine sind auf Anfrage ab sechs Teilnehmerinnen und/oder Teilnehmern möglich.


Aggressive Impulse und die Lust am Streiten - meine Konfliktmuster
Ärger am Arbeitsplatz, Streit mit Partnerinnen, Konflikte mit Kindern/ Eltern/ Freundinnen/ Nachbarinnen, Auseinandersetzungen mit Vertreterinnen von Institutionen sind in fast jeder Psychotherapie ein Thema - ganz besonders aber in Paar- und Familientherapien. Systemische Psychotherapeutinnen sind in ihrer Arbeit ständig mit aggressiven Impulsen und den Konflikten ihrer Klient*innen (bzw. mit Erzählungen darüber) konfrontiert. Um Konfliktmuster erkennen und therapeutisch hilfreich damit arbeiten zu können, ist es sinnvoll, sich mit dem eigenen Erleben und Verhalten im Konfliktfall und seinen psychischen und sozialen Wirkungen auseinanderzusetzen bzw. sich mit anderen darüber auszutauschen. Es geht darum Bedürfnissen und Impulsen auf die Spur zu kommen und dabei auftauchende Gedankengänge zu erkunden. Ziel könnte sein, Konflikte authentischer, unmittelbarer und klarer erleben bzw. ausleben oder ausdrücken zu können. Der Bezug auf das Animalische im eigenen Fühlen und Tun ist dabei genauso wichtig wie die die geistige Welt, die es kommentiert.
Nächster Termin:
12.-14. Dezember 2025
Andere Termine sind auf Anfrage ab sechs Teilnehmerinnen und/oder Teilnehmern möglich.




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